Explosion in einem Wohnhaus

von

Am 07.11.2019 gegen 13:45 Uhr wurde die Feuerwehr Ansbach zu einem Wohnhausbrand alarmiert.

Mehrere Explosionen in einem Wohngebäude mit Vollbrand, so lautete die Alarmmeldung für die Feuerwehr Ansbach am Donnerstag, den 07.11.2019 um 13:45 Uhr.

Diese und weitere Wehren aus der Stadt und dem Landkreis Ansbach rückten in die Ansbacher Humboldtstraße aus.

An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass zwei Geschosse des Gebäudes, die angrenzende Garage, ein angebauter Raum und eine angrenzende überdachte Gartenlaube nebst Gartenhaus in Vollbrand standen. Fenster und Türelemente wurden auf zwei Gebäudeseiten herausgerissen und durch die Wucht weggeschleudert.

Es wurden zwei Einsatzabschnitte bezüglich Brandbekämpfung, ein Abschnitt für die Bereitstellung von Kräften und Material sowie ein weiterer zwecks Betreuung und Versorgung eingerichtet.

Bereits in der Erstphase befanden sich 15 Trupps mit acht C-Rohren, einem B-Rohr sowie einem Wenderohr unter Atemschutz im Einsatz. Vier Überdruckbelüfter entrauchten das Gebäude. Mit fünf Wärmebildkameras wurde das Gebäude nach Personen abgesucht. Das benachbarte Wohnhaus konnte durch den massiven Kräfteeinsatz gerettet werden.

Im Spitzboden wurde, nachdem dieser Gebäudeteil betreten werden konnte, eine leblose Person aufgefunden.

Die Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung wurde installiert. Der Rechtsreferent der Stadt Ansbach war vor Ort und verschaffte sich ein Lagebild.

Vier Feuerwehrleute mussten mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht werden. Das Bayerische Rote Kreuz übernahm die medizinische Betreuung und Versorgung der Einsatzstelle mit ca. 20 Einsatzkräften. Außerdem wurden durch die SEG Betreuung Heißgetränke und kleine Snacks für den lang andauernden Einsatz bereitgestellt. Zusätzlich forderte man das Technische Hilfswerk an, um die zum Teil einsturzgefährdete Gebäudedecke mit Baumaterial abzustützen.

Die Stadtwerke Ansbach mussten zeitweise den Strom im gesamten Straßenzug wegschalten, um gefahrlos das elektrische Hausnetz zu trennen.

Die Polizei sperrte sofort den Umkreis der Einsatzstelle ab, veranlasste, dass Anwohner aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich entfernt wurden und ließ eine Rundfunkmeldung zur Gefahrenwarnung durchgeben.

Die Kriminalpolizei Ansbach und der Kriminaldauerdienst übernahmen die Spurensicherung sowie die Brandursachenermittlung, zu der seitens der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden können.

Insgesamt waren ca. 140 Kräfte im Einsatz. Die Einsatzstelle wurde durch eine Brandwache der Feuerwehr die Nacht über abgesichert. Gegen 07:00 Uhr des 08.11.2019 rückten die letzten Kräfte der Feuerwehr Ansbach von der Einsatzstelle ab.

Seitens der Feuerwehr Ansbach waren KdoW 10/1, KdoW 10/2, MZF 11/1, ELW 12/1, TLF 23/1, DLA(K) 30/1, HLF 40/1, HLF 40/2, LKW 56/1 und RW 61/1 im Einsatz.

Zurück