Spätnachmittag, 14.05.2013. Es ist kurz vor halb sechs als die Feuerwehr Ansbach durch die Integrierte Leitstelle zur Personensuche und Brandbekämpfung im Tonwerk der Firma Wienerberger alamiert wird. Zu diesem Zeitpunkt stehen den Führungskräften noch keine näheren Lageinformationen zur Verfügung, wie und wo die vermissten Personen sind, geschweige denn, wo genau die Brandursache liegt.

Die Einsatzfahrzeuge wurden kurz nach Eintreffen von einem Mitarbeiter in Empfang genommen. Er beschrieb den Gruppenführern in welchen Gebäuden Personen vermisst wurden und wie die Einsatzfahrzeuge am besten auf dem unübersichtlichen Gelände anfahren können.
Eine genaue Erkundung ergab 3 Einsatzschwerpunkte: Menschenrettung im Trocknungsraum, Kühlung des Daches und retten einer verunglückten Person von einer Arbeitsplattform.
Die größte Problematik hierbei war die Löschwasserversorgung aus offenem Gewässer.

Mittels der Drehleiter und zwei Einsatztrupps wurde die verunglückte Person von der Plattform gerettet, zur gleichen Zeit befand sich ein Trupp unter Atemschutz zur Suche einer vermissten Person im Trocknungsraum. Drei weitere Fahrzeuge kühlten das Dach mittels Wasser aus umliegenden Gewässern und Tankvorrat.

Es zeigte sich, wie wichtig eine schnelle, parallele und enge Zusammenarbeit für solch einen Einsatz ist. Die Absprache zwischen den Gruppenführern bei den jeweiligen Einsatzstellen ist Voraussetzung für so eine gute Zusammenarbeit und bedarf großer Übung und Erfahrung.

Das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft beanspruchte ca. noch eine Stunde, durch gemeinsame Arbeit waren die 5 Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit auf der Feuerwache Ansbach.
Mit einem gemeinsamen Besuch auf dem Geburtstag unseres Vereinsvorstandes klang die Zugübung gemütlich nach gut einer Stunde aus.

Im Übungseinsatz waren:

KdoW 10/1, TLF 21/1 mit Schaumwasserwerfer, TLF 23/1, DLA(K) 30/1, HLF 40/1, LF 40/2